Der Blitzer auf der Nossener Brücke in
Dresden

Wegen der schlechten
Bausubstanz an der Nossnener Brücke in Dresden wurde die
Geschwindigkeit dort von ursprünglich 60 km/h auf 30 km/h
reduziert. Dies soll das alte Bauwerk, über das täglich fast
40.000 Autos fahren, vor weiteren Schäden bewahren.

Für viele Autofahrer, die die
Nossener Brücke zum Teil mehrmals am Tag befahren, kommt die
Geschwindigkeitsreduzierung wohl überraschend. Zwar sind die
Verkehrszeichen gut sichtbar aufgestellt, aber bei wem sich über
Jahre die Gewohnheit eingestellt hat, auf der breiten Trasse 60
km/h fahren zu können, bei dem kann die 30 auch mal
unregistriert bleiben. Besonders auch, weil der Grund der
Geschwindigkeitsbeschränkung für den Autofahrer nicht erkennbar
ist. Die Fahrbahn sieht aus wie immer.

So dauerte es nicht lange, und
die Verfolgungsbehörde stellte an die Stelle einen Blitzer und
siehe da, hunderte von gutgläubigen Autofahrern wurden erwischt.
Die Beschwerden bei den Behörden, auf Internetplattformen und
Hilferufe bei Verkehrsanwälten häuften sich.
Auch ein zweiter Messtag
führte zu abermals hunderten von Verfahren.

Am 18.07.2019 reagierte das
Ordnungsamt nun und machte die Messbeamten mit Warnwesten
kenntlich. Die Zahl der Verstöße scheint sich dadurch deutlich
zu senken.
Dennoch sollte man sich als
Betroffener beraten lassen, denn die Messstelle scheint aufgrund
der hohen Fallzahlen eine Besonderheit zu sein und zudem ist
aufgrund der Entscheidung aus dm Saarland fraglich, ob man mit
dem hier verwendeten Messgerät überhaupt blitzen darf.
Blitzerurteil Saarland Juli 2019
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